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Galerie Gilla Lörcher

Francisco Rozas - In Planning
(14.06.2014 - 25.07.2014)




Galeriedetails
Kontakt:   
 
          Galerie Gilla Lörcher
          Gilla Lörcher
 
          Pohlstraße 73
          10785 Berlin
          Deutschland
 
Telefon:   
030 - 80613234
Fax:   
 
E-Mail:   
Kontaktformular
Galerie:   
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Die Adresse der Ausstellung lautet:
 Galerie Gilla Lörcher
Pohlstraße 73
Tel.:030 - 80613234
 10785 Berlin

Beschreibung der Ausstellung:
 Die Ausstellung “In Planning” präsentiert neue Arbeiten des
Künstlers Francisco Rozas, die den Prozess des planerischen
Entwerfens sowie den Galerieraum als permanenten Ort der
Konstruktion untersuchen. Eine auf dem Treppenabsatz
thronende Skulptur zieht bereits vor Betreten der Galerie -
beim Blick durch die Fensterfront - die Aufmerksamkeit des
Betrachters auf sich: vertikal und horizontal übereinander
gelagerte Laminatstücke in unterschiedlichen Ausführungen
bilden als stützende baukörperliche Elemente einen
symmetrischen Komplex, dessen Spektrum dem Besucher
wie eine geschichtete Materialprobe frontal entgegentritt.
Die imitierende Funktion des Materials, das zwischen
Flächigkeit und Dreidimensionalität oszilliert, führt sich
hierbei auch in der visuellen Erscheinung des
Gesamtobjektes fort. Der ambivalente Charakter des
Modells als stabiler und zugleich instabiler Prozesszustand ist
es, der allen hier präsentierten Arbeiten inhärent ist - das
planerische Moment als solches, das die Frage nach der
tatsächlichen Konstruktion einer abstrakten, ästhetischen
Situation, nach Modell oder Wirklichkeit aufwirft.
Diese Überlegung spiegelt sich auch in einer
Aneinanderreihung von geometrischen, scheinbar
“massiven Statuen” wider, die sich auf einem Regal knapp
bis zur Decke erstrecken. Erst auf den zweiten Blick
entpuppen sich die Skulpturen als fragile Kartonmodelle, die
wie vergangene Repräsentanten einer Idee noch nicht das
Endstadium ihrer Realisierung erreicht haben. Dennoch
verkörpern sie nicht etwa vage Modelle eines individuellen
Formexperiments, sondern vielmehr exemplarische
Visualisierungen von mathematischen Abhängigkeiten.
Das wird auch bei den auf Konstruktionspapier gezeichneten
Skizzen deutlich, die hinter diagonal zur Wand befestigten
Glasscheiben präsentiert werden. Die Zeichnungen dienten
Rozas als Vorlage für die präzise Ausführung der
Kartonskulpturen. In Form eines dokumentarischen Reliktes
legen die in den Raum greifenden Zeichnungen offen, dass
es dem Künstler bei den Werken um mehr als nur die
räumliche Konstruktion von etwas Prozesshaftem geht,
sondern zudem um die Hinterfragung eines utopischen
Modells im Zeichen der Moderne, das stets auch
Spekulationen über die Vorhersage von Zukunft oder aber
die Wiedererfindung der Vergangenheit impliziert.
Text: Elisa R. Linn
 
 The exhibition "In Planning" presents new works by the artist Francisco Rozas that investigate the process of designing and the gallery space as a permanent site of construction. A cube-shaped sculpture placed enthroned on a staircase in the exhibition space, already catches the visitor’s attention through the front window before entering the gallery. Vertical and horizontal laminate pieces in diverse patterns are superimposed on each other creating a symmetrical complex as supportive elements. This equilibrium confronts the visitor front on like a stratified sample of material.The imitative function of the material also results in a distorted view of the visual appearance of the entire object, oscillating between two and three-dimensionality. It is the ambivalent character of the model, as a stable and unstable condition in process that is an inherent theme in this work and other presented pieces. The aspect of planning being displayed as an integral element of the artworks raises the question about the actual construction of an abstract aesthetic situation, about model or reality. This subject of consideration is also reflected in an apposition of geometric, seemingly "massive statues" extending on a shelf bordering on reaching the ceiling. Only at second glance the sculptures reveal themselves to be fragile cardboard models and past representatives of an idea that has not yet reached the final stage of it's realization. However, instead of vague models of an individual randomised experiment, they rather embody exemplary visualizations of mathematical dependencies through their static efficiency. This can particularly be seen in more sketches drawn on paper behind a glass panel fixed diagonally on the wall, that served Rozas as a template for the precise execution of the cardboard sculptures. In the form of a documented relic extending into space, these drawings disclose the artist’s intention going beyond the examination of how process can be spatially constructed. Furthermore it brings into question a utopian model in the signs of modernity, that steadily implies speculation about the prediction of the future or the reinvention of the past. Text: Elisa R. Linn



Galerie Gilla Lörcher

 
   
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